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<div style="float:right;"><a href="https://www.kh-freiburg.de"><img src="https://www.kh-freiburg.de/kh-freiburg/logos/logo-en-de-quer.svg" alt="Katholische Hochschule Freiburg - Catholic University of Applied sciences Freiburg" style="width:250px;height:300px;"></a></div> **<h1 style="color:rgb(147, 33, 54)">Handreichung: Videoeinsatz in der Lehre</h1>** [TOCmaxLevel=2] --- # Einstieg: Warum Videoeinsatz? ## Wofür gibt es diese Handreichung? Diese Handreichung soll Ihnen dabei helfen, den Videoeinsatz in Ihrem Seminar, Workshop oder Ihrer Vorlesung zu planen. Sie gibt sowohl Tipps für die Nutzung schon vorhandener Videos als auch Anregungen für die eigene Mini-Produktion. Folgende Fragen werden beantwortet: Was sind die Vorteile von Videonutzung in Ihrer Lehre? Wo finden Sie passende Videos, und wie können Sie diese einbinden? Welche niedrigschwelligen Möglichkeiten der Selbsterstellung von Videos gibt es, und wie setzt man drei Formen – Begrüßungsvideo, vertonte Powerpoint und Erklärvideo – mit einfachen Mitteln und wenig Aufwand, aber großem Effekt, um? Und wie haben Lehrende und Studierende an der Katholischen Hochschule Videos für ihre Lehr- und Lernkontexte genutzt? --- | <p style="color:rgb(147, 33, 54)"> 💡 TIPP | | -------- | **Diese Handreichung hat Ihnen Lust gemacht, Videos in der Lehre zu nutzen, aber für Ihren individuellen Fall haben Sie noch ein paar Fragen? Kein Problem, wir, das [Team Digitale Lehre](https://www.kh-freiburg.de/digitale-lehre), beraten Sie gern. Melden Sie sich via <a href="mailto:support.ilias@kh-freiburg.de.">Mail<a/>**. | --- ## Vorteile der Videonutzung im Lehrkontext   Warum sollte man Videos im Lehrkontext verwenden? Ganz einfach: Sie vermitteln visuell ansprechend, schnell und auf den Punk, bieten gelungene Abwechslung und entsprechen den typischen Nutzungsmustern junger Zielgruppen, die sich viel auf Youtube bewegen (vgl. <a href="https://codimd.kh-freiburg.de/qW0zhmgCSka8Vn-0IN2mUw?both#Findeisen-Stefanie-Horn-Sebastian--Seifried-J%C3%BCrgen-2019-Lernen-durch-Videos-%E2%80%93-Empirische-Befunde-zur-Gestaltung-von-Erkl%C3%A4rvideos--Learning-through-videos-%E2%80%93-Empirical-findings-on-the-design-of-explanatory-videos-In-MedienP%C3%A4dagogik-Oktober-16%E2%80%9336-httpsdoiorg1021240mpaed0020191001X" target="_self">Findeisen</a> et al. 2019). Gleichermaßen gewährleisten sie im asynchronen Einsatz große Individualität: Jede*r Betrachter<sup></sup>*in kann frei vor- und zurück scrollen und im eigenen Tempo lernen (vgl. <a href="https://codimd.kh-freiburg.de/qW0zhmgCSka8Vn-0IN2mUw?both#Keller-Katrin-Klinkhammer-Dennis-Rottlaender-Eva-Maria-2021-Digitale-Hochschullehre-im-Gesundheits--und-Sozialwesen-Wiesbaden-Springer-Fachmedien-Wiesbaden" target="_self">Keller</a> et al. 2021) Wenn Sie selbst aktiv in Videos auftauchen, zum Beispiel zur Begrüßung oder während eines Vortrags, trägt dies aktiv zum Beziehungsaufbau mit Ihren Studierenden bei (vgl. <a href="https://codimd.kh-freiburg.de/qW0zhmgCSka8Vn-0IN2mUw?both#Bach-Nina-2021-Lehrvideos-auf-die-Schnelle-Einfacher-als-Sie-denken-wwwhochschuldidaktik-onlinede-Online-verf%C3%BCgbar-unter-httpshochschuldidaktik-onlinedelehrvideos-auf-die-schnelle-einfacher-als-sie-denken" target="_self">Bach</a> 2021, vgl. <a href="https://codimd.kh-freiburg.de/qW0zhmgCSka8Vn-0IN2mUw?both#Kerres-Michael-2018-Mediendidaktik-Konzeption-und-Entwicklung-digitaler-Lernangebote-5-Auflage-Berlin-Boston-De-Gruyter-Oldenbourg-De-Gruyter-Studium-Online-verf%C3%BCgbar-unter-httpwwwdegruytercomsearchf_0isbnissnampq_09783110456820ampsearchTitlestrue" target="_self">Kerres</a> 2018).   Videos eignen sich für viele verschiedene Einsatzszenarien, ob zur Vermittlung von Wissen oder partizipativen Nutzung. Sie können zu Diskussionen anregen, oder sogar selbst Gegenstand studentischer Arbeit sein, um tieferes Verständnis von Lehrinhalten zu erlangen (vgl. <a href="https://codimd.kh-freiburg.de/qW0zhmgCSka8Vn-0IN2mUw?both#Wolf-Karsten-D-2015-Bildungspotenziale-von-Erkl%C3%A4rvideos-und-Tutorials-auf-YouTube-In-merz-Medien-Erziehung-59-S-30%E2%80%9336" target="_self">Wolf</a> 2015). Was passt am besten in Ihren Lehrkontext? Finden Sie es heraus, indem Sie ausprobieren! --- # <span style="color:darkred">TEIL 1</span> Vorhandenes Material einbinden Das Netz ist voll mit Videos - nutzen Sie sie! Als Expert*in auf Ihrem Gebiet kommt Ihnen die Aufgabe zu, qualitatives Material aus reliablen Quellen auszuwählen, das zu Ihrem Lehrkontext passt. Vielleicht haben Sie bereits ein Video, das Sie gerne nutzen möchten? Falls nicht: Stöbern Sie auf folgenden einschlägigen Plattformen: * www.youtube.com – der Klassiker. Vom Erklärvideo über Meinungsbeitrag oder Reportage gibt es hier viele Möglichkeiten und Inspirationen. * Mediatheken der öffentlichen-rechtlichen Sender ([ARD](https://www.ardmediathek.de/) und regionale Angebote, z.B. [SWR](https://www.ardmediathek.de/swr/); [ZDF](https://www.zdf.de/), [Arte](https://www.arte.tv/de/?xtor=AD-1165)): Besonders praktisch: Inhalte sind für alle (aus Deutschland) kostenlos verfügbar und journalistischen Qualitätsstandards unterlegen. * Das Format des „Ted Talks“ steht für kurze, narrativ vorgetragene wissenschaftliche Vorträge. Videos zu den verschiedensten Themen, häufig auch gespickt mit einer Prise Humor, finden Sie unter https://www.ted.com/topics. Natürlich ersetzen diese Videos nicht Ihre Lehrleistung. Im Gegenteil: Die Einbettung in Ihren Lehrkontext ist unerlässlich. Videos verdichten, mitunter verkürzen sie oder sind bewusst subjektiv und plakativ gehalten. Der wissenschaftliche Diskurs hierrüber ist eine Möglichkeit der Einbindung in Ihren Lehrkontext. Weiter Möglichkeiten finden Sie im folgenden Abschnitt. --- ## 1.1 Einstieg & Inhalte vermitteln Informative Videos können genutzt werden, um Grundlagen zu vermitteln und Inhalte darzustellen, die die Studierenden verstehen oder erinnern sollen. Videos können insbesondere bei der Wissensvermittlung komplexer Zusammenhänge behilflich sein, da sie im eigenen Tempo konsumiert werden können. **Beispielszenario**: Im Bachelor Soziale Arbeit, Modul 2, soll es in einem Seminar um entwicklungspsychologische Grundlagen gehen. Als Einstieg wählt Professor*in Müller den [Ted Talk von Prof. Yuko Munaka](https://www.ted.com/talks/yuko_munakata_the_science_behind_how_parents_affect_child_development#t-7344) , der sich mit Studien zum Thema Einfluss von Elternschaft auf die Kindsentwicklung beschäftigt. Hierzu bettet Prof. Müller das Video als Link in der passenden Sitzung in ihrem ILIAS Kurs. Das Video erlaubt einen kurzen Einstieg in die Thematik und vermittelt einen Eindruck über die Komplexität des Seminargegenstands in unter 10 Minuten. | <p style="color:rgb(147, 33, 54)"> 💡 TIPP | | -------- | |**Schonen Sie Ihre Internetverbindung, und stellen Sie die externen Videolinks zur Verfügung statt Videos live zu zeigen. In Präsenz können Sie den Link zum Video verschicken, und Ihren Studierenden Zeit geben, das Video anzuschauen. Zur Vor- und Nachbereitung können Videos auf ILIAS via Panopto hochgeladen werden.** | --- ## 1.2 Anlass für Diskussion und Theorieanwendung schaffen Videos als Case Studies in Form von Reportagen, Dokumentationen, Erfahrungsberichten oder Meinungsbeiträgen können sich besonders gut eignen, um Lehrinhalte auf einen konkreten Fall anzuwenden. Studierende können ihr Wissen anwenden und übertragen, und Inhalte bewerten und analysieren. **Beispielszenario:** Im Kurs im Modul Sozialforschung im Master Klinische Heilpädagogik teilt Lehrbeauftragte*r Nguyen während einer alfaview-Sitzung den Link zu einem [Erfahrungsbericht über den Lockdown in einer Pflegeeinrichtung für Menschen mit Behinderung](https://www.arte.tv/de/videos/094279-068-A/der-lockdown-in-den-pflegeeinrichtungen-fuer-menschen-mit-behinderung/). Der Beitrag, in dem ein konkretes Fallbeispiel dokumentarisch aufgezeigt wird, ist verfügbar in der Arte-Mediathek. Die Studierenden bekommen die Aufgabe, eine Auswertungsmethode exemplarisch auf das präsentierte Fallbeispiel anzuwenden. Für das individuelle Sichten des Beitrags (4 Minuten) sowie das Besprechen in Unterräumen haben die Teilnehmenden 30 Minuten Zeit. Danach treffen sich die Teilnehmenden erneut im gemeinsamen alfaview-Raum, um über die Analyse zu sprechen. --- # <span style="color:darkred">TEIL 2</span> Selbsterstellung von Videos ## 2.1 Begrüßungsvideo: Präsenz zeigen ohne großen Aufwand   Ein kurzes, einfaches Begrüßungsvideo ist eine praktische Art, Studierenden direkt zu Beginn des Kurses anzusprechen und abzuholen. Die Lehrperson tritt in Erscheinung und es wird eine erste persönliche Bindung hergestellt, die zum Weiterlernen und Einbringen motiviert (vgl. <a href="https://codimd.kh-freiburg.de/qW0zhmgCSka8Vn-0IN2mUw?both#Bach-Nina-2021-Lehrvideos-auf-die-Schnelle-Einfacher-als-Sie-denken-wwwhochschuldidaktik-onlinede-Online-verf%C3%BCgbar-unter-httpshochschuldidaktik-onlinedelehrvideos-auf-die-schnelle-einfacher-als-sie-denken" target="_self">Bach</a> 2021, vgl.<a href="https://codimd.kh-freiburg.de/qW0zhmgCSka8Vn-0IN2mUw?both#Kerres-Michael-2018-Mediendidaktik-Konzeption-und-Entwicklung-digitaler-Lernangebote-5-Auflage-Berlin-Boston-De-Gruyter-Oldenbourg-De-Gruyter-Studium-Online-verf%C3%BCgbar-unter-httpwwwdegruytercomsearchf_0isbnissnampq_09783110456820ampsearchTitlestrue" target="_self"> Kerres</a> 2018; vgl. Honeycutt, Costa 2022). Begrüßungsvideos können zwischen 30 Sekunden und mehreren Minuten lang sein. Wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, steht typischerweise die Begrüßung zum Kursbeginn im Vordergrund. Beispielsweise kann sich die dozierende Person kurz vorstellen und ihr Forschungsinteresse darlegen oder den Praxisbezug des Seminarthemas untermauern. Eine weitere Möglichkeit ist, mit Hilfe von Begrüßungsvideos durch eine Veranstaltung zu führen. Im folgenden Beispiel sieht man, wie regelmäßige Videos als Strukturelement dienen können, um Sitzungen einzuleiten:   <iframe src="https://khf.cloud.panopto.eu/Panopto/Pages/Embed.aspx?id=43d1768f-0d69-4965-a326-addd009c5a04&autoplay=false&offerviewer=false&showtitle=true&showbrand=false&captions=false&interactivity=all" height="405" width="720" style="border: 1px solid #464646;" allowfullscreen allow="autoplay"></iframe>   [Prof. Dr. Burgers](https://www.kh-freiburg.de/de/contact/burger-thorsten_63) Video ist Teil einer Reihe von Videos, die seine asynchrone Veranstaltungsteile rahmen. Sie sollen den Studierenden einen Überblick über Themen und Materialien geben, und dienen dem Einstieg in die jeweilige Sitzung. Die Videos strukturieren die Lehrveranstaltung, gleichermaßen wird auf begleitende Elemente hingewiesen (z.B. Hinweis auf ILIAS-Forum) und zu Gedankenexperimenten angeregt. Dieses Vorgehen eröffnet Raum für Transferleistungen und erinnert an das Prinzip der Anchored Instruction. Natürlich geht es auch um den Aspekt „Gesicht zeigen“: Wer steckt hinter meinem ILIAS-Kurs, was für ein Typ Mensch ist mein:e Dozent:in? All diese Aspekte werden in den 4:39 Minuten abgedeckt.   ### Behind The Scenes   Alle, die schon einmal mit Videos zu tun hatten erkennen schnell: Hier handelt es sich um das Format des sogenannten „One Shots“, ein Video ohne Schnitte, alles passiert in einer Aufnahme. Praktisch: Man muss keine Schnittsoftware beherrschen, also sind die Videos schnell gemacht. Die Aufnahmen wurde mit der Laptop-Kamera und Panopto vorgenommen. Das Prinzip von Herrn Burger ist typisch für kurze Einführungsvideos: Einfach vor die verfügbare Kamera setzen, Record-Button drücken, und drauf los reden. In One-Shot-Videos geht es nicht um Perfektion, vielmehr steht der Dozierende im Fokus. Versprecher oder „ähms“ sind normaler Teil jedes Gesprächs, sie tragen zur Authentizität von Einführungs- und Begrüßungsvideos bei. Nicht hohe Videokunst, sondern der Inhalt und der Dozent stehen im Fokus. ## 2.2 Besprochene Powerpoint Gerade audiovisuelle Elemente wie aufgezeichnete Vorträge mit Präsentation erfreuen sich einer hohen Beliebtheit bei Teilnehmenden, da sie eine klare Verbesserung der Barrierefreiheit bieten. So können sich Studierende Vorträge entsprechend des individuellen Lerntempos und den ihnen verfügbaren Lernzeiten anschauen und nachvollziehen. Auch zur Prüfungsvorbereitung entfällt das Rekonstruieren von Vorträgen. Mithilfe von Panopto können Sie Ihren Vortrag mit Powerpoint als Video aufnehmen - setzen Sie sich vor den PC, klicken Sie durch Ihre Powerpoint, und halten Sie Ihren Vortrag. Panopto zeichnet sowohl die Powerpoint als auch ein Video von Ihnen als Sprecher:in auf, das sie anschließend zur Verfügung stellen können. Übrigens: Sie müssen Ihren Vortrag dafür nicht ohne Publikum halten. Sie können ihn zum Beispiel während einer Veranstaltung vor Ihren Teilnehmenden live streamen, und die Aufzeichnung im Anschluss Ihren Studierenden oder anderen Gruppen zur Verfügung stellen. Vor allem wenn Sie eine Veranstaltung regelmäßig abhalten, bietet dies Ihnen und den Teilnehmenden die Möglichkeit Präsenzsituationen für Austausch zu nutzen, und dem Wissensinput in asynchrone Phasen zu verschieben. <iframe src="https://khf.cloud.panopto.eu/Panopto/Pages/Embed.aspx?id=cf0b5b18-d53b-4838-b14a-af6c00f403fc&autoplay=false&offerviewer=true&showtitle=true&showbrand=true&captions=false&interactivity=all" height="405" width="720" style="border: 1px solid #464646;" allowfullscreen allow="autoplay"></iframe> ### Behind The Scenes Im hier bereit gestellten Video hat [Prof. Dr. Sebastian Klus](https://www.kh-freiburg.de/de/contact/klus-sebastian_2251?) die Möglichkeiten von Panopto genutzt. Es wurde sowohl eine Powerpoint-Präsentation als auch ein Videovortrag des Dozenten aufgezeichnet. Dabei ist Prof. Klus folgendermaßen vorgegangen: Zunächst wurde der Vortrag nur als Tonspur eingesprochen, und im Anschluss die Vortragsfolien an die entsprechende Stelle sortiert. Dieses Verfahren ist nicht nur leicht mit Panopto umzusetzen, es bietet auch den Vorteil, dass Prof. Klus einzelne Folien oder einzelne Abschnitte des eingesprochenen Tons nachträglich auswechseln kann. So kann Herr Klus den Vortrag laufend aktualisieren, um ihn beispielsweise dauerhaft, auch in späteren Semestern, für verschiedene Gruppen zur Verfügung zu stellen. | <p style="color:rgb(147, 33, 54)"> 💡 TIPP | | ------- | | **Wenn Sie Ihre Lehrveranstaltung in einer der Aulen halten, können Sie mit dem dort fest installierten System leicht Ihren Vortrag aufzeichnen.** | ## 2.3 Erklärvideos: Die Macht von Ton und Bild effektiv genutzt Erklärvideos sind kleine Lernvideos in denen Inhalte, z.B eine Theorie, leicht verständlich erklärt werden. Gerade für Jugendliche sind Erklärvideos für das Lernen von zentraler Bedeutung. Die Erstellung von Erklärvideos wirkt sich dabei positiv auf die Lernleistung von Jugendlichen aus (vgl. <a href="https://codimd.kh-freiburg.de/qW0zhmgCSka8Vn-0IN2mUw?both#Findeisen-Stefanie-Horn-Sebastian--Seifried-J%C3%BCrgen-2019-Lernen-durch-Videos-%E2%80%93-Empirische-Befunde-zur-Gestaltung-von-Erkl%C3%A4rvideos--Learning-through-videos-%E2%80%93-Empirical-findings-on-the-design-of-explanatory-videos-In-MedienP%C3%A4dagogik-Oktober-16%E2%80%9336-httpsdoiorg1021240mpaed0020191001X" target="_self">Findeisen</a> et al., 2019, S.17). Als eine Alternative zu Referaten für Studierende bieten diese sowohl eine gute Möglichkeit, das Erstellen von Erklärvideos selbst zu lernen, als auch die Basis zu legen um selbst die Anleitung von Jugendlichen zu übernehmen. Bei dieser Form der Videoerstellung liegt die Chance für Studierende darin, sich in der didaktischen Reduktion sowie der Übersetzung in eine leichte Sprache zu üben. Es gibt verschiedene Varianten von Erklärvideos. Sie lassen sich in Animationen und Reele Videos teilen. In einer Animation tauchen keine realen Personen auf. Gerade wenn man ungern selbst vor der Kamera steht, hat das in der Produktion einen großen Vorteil. Im Übrigen lässt sich oft kein signifikanter Effekt für ein besseres Lernen durch Erklärvideos feststellen, wenn die erklärende Person im Video sichtbar ist (vgl. <a href="https://codimd.kh-freiburg.de/qW0zhmgCSka8Vn-0IN2mUw?both#Findeisen-Stefanie-Horn-Sebastian--Seifried-J%C3%BCrgen-2019-Lernen-durch-Videos-%E2%80%93-Empirische-Befunde-zur-Gestaltung-von-Erkl%C3%A4rvideos--Learning-through-videos-%E2%80%93-Empirical-findings-on-the-design-of-explanatory-videos-In-MedienP%C3%A4dagogik-Oktober-16%E2%80%9336-httpsdoiorg1021240mpaed0020191001X" target="_self">Findeisen</a> et al., 2019, S.26). <iframe src="https://khf.cloud.panopto.eu/Panopto/Pages/Embed.aspx?id=afd97683-e3ed-485a-be64-addd009cdb8c&autoplay=false&offerviewer=false&showtitle=true&showbrand=false&captions=false&interactivity=all" height="405" width="720" style="border: 1px solid #464646;" allowfullscreen allow="autoplay"></iframe> ### Behind the Scenes Das Video der Studierenden aus dem Kurs von [Prof. Dr. Traxl](https://www.kh-freiburg.de/de/contact/traxl-bernd_131) ist ein Erklärvideo im Animationsstil, dass aus einer Mischung aus verschiedenen Techniken hergestellt worden ist. Dabei werden Spielfiguren, sowie selbst gezeichnete und geschnittene Papierelemente miteinander kombiniert. Dazu wird eine Kamera, z.B. eines Smartphones, von oben auf einen weißen Untergrund gerichtet, um mit der sogenannten Legetechnik ausgeschnittene Zeichnungen zu bewegen. Die Spielfiguren sind wiederum von vorne aufgenommen. Dass sich die Figuren bewegen ist auf fortgeschrittenem Niveau zu bewerten - der Effekt wird durch das hintereinander anordnen von Fotos, ähnlich einem Daumenkino, erzeugt ("Stop-Motion"). Die Tonaufnahme zu dem Video lässt sich leicht mit einem Smartphone oder einem Aufnahmegerät erzeugen. Anschließend werden Video- und Audiodatei in einem Videoschnitt Programm „übereinander“ gelegt. Es gibt eine Vielzahl von (kostenlosen) Videoschnittprogrammen die dafür genutzt werden können. Auch gibt es Handy-Apps, mit denen sich leicht Erklärvideos erstellen lassen. Das Video haben Clara Busse, Cora Franke, Bianca Groß, Denise Hirt, Kathrin Hug, Nicola Mayer, Astrid Pollmann, Joanna Reichert, Luisa Frison und Lena Rogalski mit der kostenlosen Variante der App „Stop Motion Studio“ und einem Smartphone erstellt. | <p style="color:rgb(147, 33, 54)"> 💡 TIPP | | ------- | | **Es gibt mittlerweile viele Apps für Handys und Tablets mit denen sich sehr leicht Erklärvideos selbst produzieren lassen.** | # ... und jetzt? Haben Sie Lust bekommen, eine der Videovarianten auszuprobieren? Unser Beratungsangebot beinhaltet Unterstützung bei der Auswahl der Art des Videos, der didaktischen Einbindung in Ihren Seminarkontext und der konkreten Durchführung von Konzeption und Aufnahme. Mit unserem datenschutzkonformen Videoprogramm Panopto können Sie viele Projekte niedrigschwellig realisieren und von unserem Support profitieren. Und auch für andere Video-Projekte sind wir offen. Wir freuen uns auf Ihre Ideen! Melden Sie sich gern beim [Team Digitale Lehre](https://www.kh-freiburg.de/digitale-lehre) per <a href="mailto:support.ilias@kh-freiburg.de.">Mail<a/>. # Literatur ##### **Bach**, Nina (2021): Lehrvideos auf die Schnelle: Einfacher als Sie denken! www.hochschuldidaktik-online.de. Online verfügbar unter https://hochschuldidaktik-online.de/lehrvideos-auf-die-schnelle-einfacher-als-sie-denken/. ##### **Findeisen**, Stefanie; Horn, Sebastian ; Seifried, Jürgen (2019): Lernen durch Videos – Empirische Befunde zur Gestaltung von Erklärvideos ; Learning through videos – Empirical findings on the design of explanatory videos. In: MedienPädagogik, (Oktober), 16–36. https://doi.org/10.21240/mpaed/00/2019.10.01.X ##### **Honeycutt**, Barbi; Costa, Karen (2022): Episode 23: How to Create More Effective and Engaging Videos Without Getting Overwhelmed with Karen Costa. Online verfügbar unter https://barbihoneycutt.com/blogs/podcast/episode-23-how-to-create-more-effective-and-engaging-videos-without-getting-overwhelmed-with-dr-karen-costa. ##### **Keller**, Katrin; Klinkhammer, Dennis; Rottlaender, Eva-Maria (2021): Digitale Hochschullehre im Gesundheits- und Sozialwesen. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden. ##### **Kerres**, Michael (2018): Mediendidaktik. Konzeption und Entwicklung digitaler Lernangebote. 5. Auflage. Berlin, Boston: De Gruyter Oldenbourg (De Gruyter Studium). Online verfügbar unter http://www.degruyter.com/search?f_0=isbnissn&q_0=9783110456820&searchTitles=true. ##### **Wolf**, Karsten D. (2015): Bildungspotenziale von Erklärvideos und Tutorials auf YouTube. In: merz Medien +Erziehung (59), S. 30–36. # Lizenz Diese Handreichung darf im Sinne von Open Educational Resources unter Namensnennung kopiert, geremixt und non-kommerziell verwendet werden. <a rel="license" href="http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/"><img alt="Creative Commons Lizenzvertrag" style="border-width:0" src="https://i.creativecommons.org/l/by-nc/4.0/88x31.png" /></a><br /><span xmlns:dct="http://purl.org/dc/terms/" property="dct:title">Handreichung Videoeinsatz</span> von <span xmlns:cc="http://creativecommons.org/ns#" property="cc:attributionName">Team Digitale Lehre, Katholische Hochschule Freiburg</span> ist lizenziert unter einer <a rel="license" href="http://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0/">Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell 4.0 International Lizenz</a>. # Impressum **Herausgeber** Anbieter dieser Internetpräsenz im Rechtssinne ist die Katholische Hochschule Freiburg gGmbH Sitz der Gesellschaft: Freiburg i. Br. Handelsregister: Amtsgericht Freiburg HRB 891 USt-idNr.: DE191731168 vertreten durch die Geschäftsführung: Rektorin Prof. in Dr. Stephanie Bohlen und Kanzler Martin Kraft. **Adresse** Katholische Hochschule Freiburg staatlich anerkannte Hochschule Catholic University of Applied Sciences Freiburg Karlstraße 63 79104 Freiburg **Kontakt** Digitale Lehre <a href="mailto:support.ilias@kh-freiburg.de.">Mail<a/> **Haftung für Inhalte** Die Inhalte unserer Seiten wurden mit größter Sorgfalt erstellt. Für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte können wir jedoch keine Gewähr übernehmen. Als Diensteanbieter sind wir gemäß § 7 Abs.1 TMG für eigene Inhalte auf diesen Seiten nach den allgemeinen Gesetzen verantwortlich. Nach §§ 8 bis 10 TMG sind wir als Diensteanbieter jedoch nicht verpflichtet, übermittelte oder gespeicherte fremde Informationen zu überwachen oder nach Umständen zu forschen, die auf eine rechtswidrige Tätigkeit hinweisen. 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